Beratung
Wir beraten Euch kostenlos.
Ihr könnt…
- uns anrufen: 035775 41664
- uns anschreiben: willkommen@raumpioniere-oberlausitz.de
- mal vorbeikommen & gucken
- uns mit Fragen löchern, wie zum Beispiel: Wie sind die denn so die Landbewohner? Gibt’s da auch Leute wie mich? Was ist mit Nazis? Und: Bekomme ich einen Kindergartenplatz?
Wir…
- wissen alle Antworten oder kennen jemanden, der sie weiß 😉
- stehen Euch mit Rat & Tat beiseite
- leiten Euch in unser großes Netzwerk weiter und zeigen Euch Euren „Schwarm“, den es auch außerhalb der Schwarmstädte gibt
Neuerdings gibt es hier auch wieder viele freie Stellen. Und Häuser sind verhältnismäßig günstig.
Wichtig: Wir wollen hier kein Fass aufmachen und „die Stadt“ gegen den „ländlichen Raum“ ausspielen. Die Möglichkeiten (und Unmöglichkeiten) des Stadt- oder Landlebens sind sehr verschieden. Beides hat seine Qualitäten. Da aber die Lebenshaltungskosten (die Mieten, die Mieten!) gerade in den urbanen Regionen bis auf weiteres steigen oder wenigstens stagnieren werden, ist ein Umzug und Einstieg in den ländlichen Raum eine spannende Option.
Also Landlustige, Möchte-gern-mal-Teilselbstversorger, Heimatler, „Back to landers“ und Selbermacher – wir laden Euch ein!
Ein paar Tipps schon mal vorab:
Die drei wichtigsten Fragen
Sind da Menschen wie Du und ich?
Ja, die gibt und gar nicht wenige. Es ist nur schwieriger sie zu finden. Deshalb schließt Euch an bestehende Initiativen an oder gründet eine eigene. Macht Euch und andere sichtbar.
Gibt’s da Kindergartenplätze?
Das ist lokal und von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen ist es einfacher einen Kindergartenplatz zu bekommen als in den Metropolen.
Was ist mit Nazis?
Ja, die gibt es. In unserem Alltag spielen sie allerdings kaum eine Rolle. Was viel weniger bekannt ist: Oft ist es so, dass genau in solchen Regionen mit „einem rechten Problem“ sehr viele Initiativen aktiv sind, die sich auf die andere Seite der Waage stellen.
Checkliste Immobilienkauf
Ein Haus wird oftmals weniger unter die Lupe genommen als der nächste Fernseher. Sehr hilfreich kann ein Gespräch mit den Nachbarn sein, um herauszufinden, wo die Schwachstellen liegen. Es gibt eine ganze Reihe von Fallstricken. Hier die wichtigsten:
- Der Verkäufer muss einen Energieausweis für das Haus vorlegen, auch wenn manche Privatverkäufer und Makler glauben, um diese Pflicht herum zu kommen: Spätestens der Notar wird darauf hinweisen. Dem Verkäufer droht eine saftige Ordnungsstrafe.
- Hat das Grundstück eine Zufahrt, die Ihr nutzen könnt? Es ist gar nicht so selten, dass man das Wegerecht vorher klären muss.
- Auch wenn nur ein kleines Rinnsal am Haus vorbeifließt: Hochwasser könnte ein Thema sein. Dazu gibt es Karten im Netz.
- Vorsicht auch bei Häusern im Außenbereich und in Randlagen! Nehmt Kontakt mit dem Bauamt auf und fragt, ob Ihr dort auch bauen dürft und wenn ja was bzw. ob Wohnrecht besteht.
- Die meisten wollen ihren Wohnsitz in dem künftigen Haus anmelden. Manche Häuschen stehen allerdings auf einem „Freizeitgrundstück“ und dürfen dann entsprechend nicht als Wohnsitz genutzt werden. Manchmal lässt sich dieser Status umwidmen. Das ist aber meist ein langer Prozess und richtet sich auch nach dem Energieverbrauch des Hauses.
- Gibt es Altlasten auf dem Grundstück? Hat jemand Ansprüche? Der Notar hilft Euch, die Grundbucheinträge einzuholen und zu interpretieren.
Checkliste Ankommen
- Geht auf Eure neuen Nachbarn, den Ortsvorsteher und den Bürgermeister zu. Sagt guten Tag, erzählt etwas von Euch.
- Das Dorfleben hat einen unsichtbaren Glückstopf. Wirft man etwas hinein, kommt etwas heraus. Richtig beliebt machen könnt Ihr Euch bei Euren neuen Nachbarn, wenn Ihr Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr oder in einem der Vereine werdet. Aber auch ein kleines Fest für die Nachbarn macht Freund:innen.
- Überrumpelt Eure neuen Nachbarn und Mitbürger nicht mit Ideen und Konzepten, so toll diese auch sein mögen. Lasst Euch und den anderen Zeit.
- Auch wenn Ihr ganz andere, eigene Pläne habt: Vielleicht könnt Ihr ja die Dorfbewohner:innen mit einbeziehen? Verbindung und Miteinander sind die entscheidenden Währungen für ein glückliches Landleben.